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In der Zwischen-Zeit: Kopf voll, Herz leer

Mein Kopf ist voll, aber mein Herz fühlt sich müde und leer an – und mein To-do-Zettel platzt aus allen Nähten.

Ich fühle mich müde, ausgelaugt. Es fällt mir schwer, meine üblichen Aufgaben erledigt zu bekommen – und das, obwohl draußen die Sonne um die Wette strahlt. Gerade zwitschern die Vögel, was das Zeug hält. In unserem Teich gibt es ganz viel Froschlaich – etwas, was mich eigentlich sehr erfreut.

Doch heute erreichte mich das nicht.

Seit Tagen fühle ich mich immer wieder, als wäre eine Erkältung im Anmarsch, doch das Gefühl verschwindet nach etwa einem halben Tag immer wieder.

In Kürze steht ein schöner Urlaub an – aber selbst darauf kann ich mich momentan nicht wirklich freuen, er erscheint mir noch meilenweit entfernt.

Kennst du das auch?

 

Ja, was ist zu tun?

Natürlich verfolge ich mit einem Auge, was in der Welt geschieht – dort steht alles Kopf. Wenn ich meinen eigenen Kopf dort hineinstecke, ziehe ich ihn meistens schnell wieder heraus, denn es frustriert mich, wenn ich dort zu lange verweile. Viele politische Entscheidungen und Umwälzungen, denen ich nicht zustimme – aber daran kann ich momentan nichts ändern. Es bringt also nichts, sich damit tiefer zu beschäftigen. Und es tut mir nicht gut.

Also – sollte ich dahin schauen, wo ich etwas ändern kann.

 

Was tut mir gut?

Wonach steht mir denn wirklich, wirklich der Sinn?

Was macht mir Freude?

Wann habe ich das letzte Mal richtig gelacht, war richtig entspannt?

Was möchte ich wirklich tun?

Schlafen? Oder vielleicht in den Wald gehen? Oder etwas malen?

Und dann nagt es wieder gleichzeitig im Kopf: Klar, mache ich heute, aber vorher mache ich noch schnell den Haushalt, besorge dies und das, erledigte meine Arbeit. DANN gehe ich in den Wald.

Und zack, ist der Tag vorbei – und ich war natürlich nicht im Wald.

 

Das muss ich wohl mal wieder etwas neu ausrichten, das Verhältnis von Arbeit und Freude.

 

Denn ein Auto fährt ja auch nicht ohne (E-)Sprit.

(Nein, ich meine nicht das E-Auto 😉)

 

Also, tanken gehen. Sonst bleibe ich irgendwann mitten auf der Strecke liegen.

 

Na dann: auf geht’s. Schuhe an, ab in den Wald. Ich wette, die Bäume und Vögel warten schon.

 

Der Rest kann dann später wieder anklopfen.

 

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